Die Zeit ist reif für den Umstieg auf Erneuerbare!
Ein Heizungsersatz ist der ideale Moment, um das Haus künftig mit erneuerbaren Energien zu heizen. Welche Lösung die richtige ist, hängt vom Standort, den baulichen Gegebenheiten, dem Budget und den persönlichen Bedürfnissen ab.
Wie die Fenster oder eine Waschmaschine hat auch die Heizung eine begrenzte Lebensdauer. In der Regel ist diese nach gut 15 bis 20 Jahren erreicht. Kommt diese Altersgrenze in Sicht, stellt man als Hauseigentümerin oder Hauseigentümer idealerweise frühzeitig Überlegungen für einen Heizungsersatz an – am besten zusammen mit einem Experten oder einer Expertin von KlimaWelten. Ein Heizungsersatz ist der beste Zeitpunkt, um von einem fossilen auf einen erneuerbaren Energieträger zu wechseln. Da es abzuklären gilt, welche Möglichkeiten sinnvoll sind, und weil ein eine neue Heizung auch beträchtliche Kosten mit sich zieht, raten Fachleute, bereits zwei bis drei Jahre vor dem Ersatz erste Abklärungen zu treffen. So bleibt genügend Zeit, sich einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten zu verschaffen, allenfalls energetische Massnahmen mitzuprüfen und auch die Finanzierung zu regeln. Denn überstürzte Notaktionen bei einer plötzlichen Heizungspanne führen meist zu unbefriedigenden Lösungen, da dabei die Heizung nur isoliert und nicht als Teil des Gesamtsystems Haus betrachtet wird.
Überblick verschaffen
Bevor es an den Ersatz der Heizung geht, verschafft man sich am besten eine Übersicht über den bisherigen Verbrauch. Wer bis anhin mit Öl oder Gas geheizt hat, sollte zusammen mit dem Experten die Optionen für den Umstieg auf eine Wärmepumpe oder auf eine Holzheizung prüfen. Die Spezialisten können beurteilen, welches Konzept für den Standort unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten realisierbar ist. Auch gilt es abzuwägen, ob gleichzeitig weitere Massnahmen wie etwa ein Fensterersatz oder eine bessere Dämmung realisiert werden sollten. Die KlimaWelten-Experten sind bestens mit den kantonal unterschiedlichen Vorschriften vertraut und wissen Bescheid über allfällige Fördergelder. Als Bauherr sollte man sich zudem überlegen, welche eigenen Bedürfnisse in die Planung einfliessen sollen. Ist eine Solarthermie- oder eine Photovoltaikanlage ein lang gehegter Wunsch oder ein Cheminée im Wohnzimmer? Diese Überlegungen hält man am besten in schriftlicher Form fest, denn sie liefern dem Planer wertvolle Anhaltspunkte, was infrage kommt und was nicht.
Konkrete Planung
Fast überall lassen sich heute Heizungslösungen mit erneuerbaren Energien umsetzen. Am häufigsten kommen Luft-Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz. Noch effizienter arbeiten jedoch Erdwärme-Wärmepumpen, deren Installation allerdings aufgrund der nötigen Bohrungen mit höheren Kosten verbunden ist. Zudem sind Erdsonden-Bohrungen nicht an jedem Standort möglich. Da eine Wärmepumpe mit Strom und Umweltwärme betrieben wird, sollte man prüfen, woher die Elektrizität kommt. Denn nur in Verbindung mit Strom aus erneuerbaren Quellen sind Wärmepumpen auch wirklich ökologisch. Dies kann man zum Beispiel lösen, indem man ein entsprechendes Ökostromprodukt vom Energieversorger bezieht. Oder man installiert eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach und nutzt den selbst produzierten Strom für den Betrieb der Wärmepumpe. Insbesondere in Gebäuden, die aufgrund ihrer guten Bauweise einen tiefen Heizbedarf aufweisen, ist auch eine Holzheizung eine gute Option. Sofern das Gebäude im Einzugsgebiet eines Wärmeverbundes liegt, ist auch der Anschluss an einen Verbund eine sinnvolle Lösung. Dies spart nicht nur kostenintensive Installationen, sondern spart auch Platz im Keller.
Die Umsetzung
Wird lediglich die Heizung ersetzt, geschieht dies – eine gute Planung vorausgesetzt – innerhalb weniger Tage. Steht zusätzlich ein Ersatz der Fenster oder eine
bessere Dämmung an, sind oft mehrere Wochen einzuplanen. Idealerweise legt man die Arbeiten auf die wärmere Saison, denn ein Fensterersatz im Winter ist
mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden. Doch mit der Inbetriebnahme des neuen Heizsystems ist es nicht getan, denn auch die beste Heizung läuft nur effizient, wenn sie richtig bedient und eingestellt ist. Nebst einer umfassenden Instruktion durch den Installateur ist es ratsam, nach einigen Wochen die Temperaturen und die Verbrauchswerte zu überprüfen. Auch können Informationen zum richtigen Lüften oder zur Temperatureinstellung wertvoll sein. Das bewusste Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner in Kombination mit einem modernen Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energien schafft viel Wohnkomfort und erfüllt höchste Anforderungen an die Ökologie.
Um ihr volles Potenzial zu entfalten, muss die Heizung aber auch richtig bedient werden. Die Expertin oder der Experte von KlimaWelten schult daher die Nutzenden eingehend und beantwortet kompetent allfällige Fragen. Die Eigentümerschaft erfährt zudem, in welchen Situationen sie selbst eine Massnahme treffen kann und wann sie besser eine Fachperson beizieht. Auch Themen wie das Lüften oder die Einstellung der Heizung bei längerer Abwesenheit gehören zur
Einführung, welche die Mitglieder von KlimaWelten im Rahmen ihres umfassenden Angebots durchführen.